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Kyra Tabea Balderer

Die Manor-Kunspreisträgerin Kyra Tabea Balderer (34) hat eine neue Werkserie und einen Film realisiert und stellt diese bis 6. Januar 2019 im Kunsthaus Luzern aus. 

 

Die in Berlin lebende Künstlerin ist in Emmenbrücke LU aufgewachsen und hat in Leipzig Photographie studiert. Mit ihren neusten Werken verwirrt sie die Besucher: Sind die Bilder Photos oder Gemälde?

Die Künstlerin vor dem Werk Courtesy of the artist. Foto: Josef Ritler

 

Ungewohnt ist die Entstehung der Werke. Vor Balderers Linse der Sinar-Grossformatkamera kommen auschliesslich selbst konstruierte Objekte aus Karton, Holz, Spiegel und anderen Materialien, die sie mehr oder weniger bunt bemalt.

 

Die Kuratorin Eveline Suter beschreibt die Werke so:“Teilweise erinnern diese Gebilde an bekannte Dinge, beispielsweise Möbel, Blätter oder Artefakte, teilweise sind nur noch abstrakte Formen zu erkennen, die zwischen organisch und konstruktiv changieren. Dabei legt Balderer ihre Konstruktionen offen, beispielsweise die stabilisierenden Stege an den Palmblätter aus Karton, oder ein Befestigungsfaden wird zum Bildelement.“

Die Künstlerin inszeniert kleine Welten mit eigenen Gesetzen, Grössenverhältnissen und Farbstimmungen.

 

Aktuell beschäftigt sich Balderer in ihrer Arbeit mit den kulturellen Aspekten der Wahrnehmung. Dafür arbeitet sie analog mit Film. Sie verzichtet auf die digitale Fotografie und Photoshop. Die Vergrösserungen lässt sie in Zürich herstellen.

Das bedächtige Medium setzt Geduld, eine genaue Planung und Erfahrung voraus. Kyra Balderer wählt Tiefenschärfe und Fokus überaus präzise. Oft ist nur eine Stelle ganz und gar scharf, ein Pinselstrich, der aus dem Dunkeln aufleuchtet oder die Schnittkante einer Folie. Im restlichen Bild lösen sich die Ränder der Forme mehr oder weniger in Unschärfe auf.

 

Die ausgestellten Werke sind mal hinter Glas, mal gerahmt und lehnen an Stellwänden.

 

In einem Kabäuschen flimmert das Video „Bird Piece“ von einem ratternden Filmprojektor und zeigt die von einer Kamerafrau gefilmte Szenarien einer Tänzerin, die sich wie ein Vogel bewegt, zuckt und die Flügelschläge nachempfindet.

 

Die junge Künstlerin, die anfangs Januar den Manor-Kunstpreis Zentralschweiz  erhalten hat, wird sich künftig weiteren Videoarbeiten widmen.

Das Buch zur Ausstellung:

Nach der Palme der Vogel

128 Seiten – ISBN 978-3-95763-428-3

Preis: 32.-

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